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Ai-S Nikkor 24mm 1:2

04.01.2018

Nachdem ich letztes Jahr meine komplette Nikon APS-C Ausrüstung verkauft hatte, stand die Anschaffung eines 24mm für meine Kleinbild/"Vollformat"-Nikons an.
Zwei Objektive kamen in die engere Wahl. Zeiss und meinen Budget sind nicht kompatibel.

Zum einen das Samyang 24 mm F1.4 ED AS IF UMC.
Der Testbericht fällt sehr positiv aus und alle Bilder, die ich von dieser Scherbe gesehen habe, haben mich überzeugt.

Spontan entschied ich mich für ein in near mint condition Ai-S Nikkor 24mm 1:2.
Ich konnte mir, nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Ai[S]-Objektiven, nicht vorstellen das Nikon ein so problematisches Glas herstellte.

Die Schärfe ist, über das gesamte Bildfeld hervorragend. Das Objektiv zaubert einen wundervollen Bokeh. Ich schreibe hier über eine Retrofokuskonstruktion.
Bei meinem Nikon Series E 28/2.8 (50€s) ist mir schon ein Überstrahlen in den Bildecken aufgefallen. Aber das, was das Ai-S 24mm 1:2 in den Ecken an Überstrahlungen produziert ist eine andere Größenordnung.

Wenn dieses Objektiv funktioniert entstehen solche Ergebnisse. Wow!

Wenn es darum geht, das die Scherbe bei offener Blende, nicht bei 5,6, brauchbares liefert, kann es sehr schief gehen: Schauen Sie sich die folgenden Bilder an.
Wenn Sie mit der Maus über die Blendenzahlen fahren, sehen sie korrespondierende Ausschnitte der linken oberen Bildecke.(Nikon D700, meine Standardentwicklung, Fokus auf ∞)

Blende:
2.0 2.8 4.0 5.6 8.0 11 16 22
 
f=2.0

Da stehe ich nun. Versuche ich, zum dritten mal das 2.0 24er zu verkaufen und suche nach einem Samyang 1.4 24mm?
Oder freunde mich mit dem 2.0 24 Nikkor an?